Pferde- und Hundeosteopathie im Bergischen Land
Therapie
Pferdeosteopathie

Begründet wurde die Humanosteopathie im Jahr 1874 von dem US-amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still. Der erste Tierarzt in Europa, der das Behandlungskonzept der Humanosteopathie auf Pferde übertrug, war der Franzose Dr. med. vet. Dominique Giniaux in den 1970er-Jahren. Beatrix Schulte Wien und Pascal Evrard brachten die Pferdeosteopathie nach Deutschland. Sie gründeten 1997 mit dem DIPO die erste Ausbildungsstätte für Pferdeosteotherapeut*innen.

Wozu eine pferdeosteopathische Behandlung?

Die Pferdeosteopathie hat sich besonders bei allen Erkrankungen des Bewegungsapparates bewährt, aber auch bei chronischen Krankheiten und vor allem bei der Vorbeugung von akuten Erkrankungen.

Sie hilft im Einzelnen bei/nach:

» einer andauernden Steifheit und Widersetzlichkeit gegen die Reiterhilfen

» unterschiedlichen Formen der Lahmheit

» einem Pferd, das sich schlecht die Beine aufnehmen lässt

» einer schlechten Kopf- oder Hals- und/oder Schweifhaltung in Ruhe und bei der Arbeit

» einer Komplikation beim Abfohlen

» einem schweren Sturz, um eine Strukturveränderung (die evtl. nicht sichtbar ist) zu behandeln

» einem Leistungstief

» nicht erklärbaren Verweigerungen am Hindernis

» Taktfehlern in den verschiedenen Gangarten

» Schmerzanzeichen während oder nach der Arbeit

» Verletzungen (frische Verletzungn sind besser/schneller zu behandeln als ältere/chronische)

Wie sieht eine pferdeosteopathische Behandlung aus?
Jede Blockade eines Gelenks bzw. jede steife Muskulatur verursacht Bewegungseinschränkungen, die zu Lahmheiten, Taktunreinheiten, Hahnentritt und/oder Unfähigkeit von Biegung und Stellung führen können. Das Ziel jeder osteopathischen Behandlung ist deswegen immer ein Mobilitätsgewinn, d.h., ein Wiedererlangen der natürlichen Bewegung.

Im besten Fall findet die Behandlung in ruhiger und vertrauter Umgebung, d.h. bei Ihnen am Stall, statt. Das Pferd sollte trocken (bitte nicht vorher reiten) und sauber sein, dies gilt auch für die Hufe, damit jede Stelle des Körpers gut einsehbar und tastbar ist und somit auch optimal behandelt werden kann.

Jede Behandlung beginnt zunächst mit der Anamnese des Pferdes, d.h., mit der Erfassung aller das Pferd betreffenden Informationen und seiner Krankengeschichte. Hierauf erfolgt die Begutachtung  in Ruhe/im Stand und in der Fortbewegung an der Hand. Weiter geht es mit der manuellen Untersuchung aller Gelenke nebst Haut, Muskulatur, Sehnen, Faszien und der zugänglichen Organe. Die Mobilität eines Gelenks bzw. einer Gewebestruktur ist hierbei ausschlaggebend. Finde ich eine Bewegungseinschränkung, eine sogenannte Läsion, wird diese direkt mit einer zum Tier passenden osteopathischen und/oder physiotherapeutischen Technik mobilisiert und gelöst. Dieses Lösen von Bewegungseinschränkungen oder Blockierungen wird als Impuls verstanden, der dem Körper hilft, seine Selbstheilungskräfte in Gang zu bringen.

Des Weiteren schaue ich mir noch die Zähne und den Sattel des Pferdes an, sodass ich am Schluss eine Gesamtbeurteilung abgeben und eine Trainingsempfehlung inklusive eines individuellen Hausaufgabenprogramms aussprechen kann.

Nach einer Behandlung braucht das Pferd mindestens 48 Stunden zur Erholung. Es sollte in dieser Zeit nicht geritten werden, sich aber frei bewegen können.

Ich empfehle, Pferde ein- bis zweimal jährlich präventiv osteopathisch behandeln zu lassen, denn Gesundheit ist eine Art Gleichgewicht, das der Körper bestrebt ist zu halten.
Hundeosteopathie

Auch bei der Hundeosteopathie handelt es sich um ein ganzheitliches Behandlungskonzept. Es wird nicht nur ein einzelnes Symptom behandelt, sondern der Körper als Einheit.

Wozu eine hundeosteopathische Behandlung?

Die Hundeosteopathie hat sich besonders bei allen Erkrankungen des Bewegungsapparates bewährt, aber auch bei chronischen Krankheiten und vor allem bei der Vorbeugung von akuten Erkrankungen.

Sie hilft im Einzelnen bei/nach/zur:

» Rückensteifheit und -schmerzen
» Bewegungsunlust

» Problemen beim Treppensteigen oder beim Sprung ins Auto

» Apathie
» Problemen beim Aufstehen oder Hinlegen

» Leistungstief

» Hüftdysplasien (HD) und Ellbogendysplasien (ED)

» Bewegungsveränderungen wie z.B. Passgang oder Zehenschleifen

» Behandlung von Vermeidungshaltungen und Folgebeschwerden nach Operationen oder Lahmheit

» unklaren Lahmheiten (nach tiermedizinischer Abklärung!)

» neurologischen Störungen

» Fruchtbarkeitsproblemen

» Unterstützung bei Problemen wie Harnträufeln, Analbeutelentzündungen, Ohrenentzündungen und Leckekzemen
(Auch die Blutgefäße und Nerven, welche diese Organe versorgen, kommen von der Wirbelsäule und verlaufen eingebettet in Bindegewebe zwischen Knochen und Muskeln. Dadurch kann es bei Wirbelsäulenproblemen und Fehlspannungen der entsprechenden Muskeln und Faszien auch zu Problemen der inneren Organe kommen.)

Zusätzlich zu den körperlichen Beschwerden dürfen auch seelische Probleme, wie z.B. Stress, nicht außer Acht gelassen werden. Denn auch Stress kann sich negativ auf die körperliche Ebene auswirken. In einer Studie des schwedischen Hundepsychologen Anders Hallgren wurden verhaltensauffällige Hunde ostepathisch untersucht. Häufig wurden hier Blockaden an der Wirbelsäule entdeckt. Eine Erklärung hierfür ist z.B., dass der ständig vorhandene Schmerz zu einer erhöhten Reizbarkeit und auch zu Aggressivität führt.

Aktivierung der Selbstheilungskräfte

Bei der Hundeosteopathie werden allein die Hände eingesetzt, um Bewegungseinschränkungen zu lösen und Fehlspannungen zu normalisieren. Der Hund wird dahingehend unterstützt, dass seine körperliche Beweglichkeit verbessert, Spannungszustände gemildert und Funktionen wie z.B. die Durchblutung normalisiert werden. So können z.B. Gelenk- und Muskelschmerzen gelindert werden. Durch die Schmerzreduktion, aber auch durch einen ausgleichenden Einfluss auf das vegetative Nervensystem wird der Stresslevel des Hundes reduziert. Da Stress sich beispielsweise negativ auf das Immunsystem auswirkt, kann eine osteopathische Behandlung so auch dazu beitragen, dass der Körper selbst wieder besser in der Lage ist, auf äußere Einflüsse zu reagieren und Erkrankungen abzuwehren. Der Osteopath bzw. die Osteopathin unterstützt durch seine/ihre Behandlung also die Selbstheilungskräfte des Hundes.

Wie sieht eine hundeosteopathische Behandlung aus?

Sie sollten beachten, dass Ihr Hund vor der Behandlung eine mindestens dreistündige Nahrungskarenz eingehalten hat. Optimalerweise findet die Behandlung in ruhiger und vertrauter Umgebung, d.h. bei Ihnen zu Hause, statt.

Ablauf der Behandlung:

» Anamnese

» Begutachtung in Ruhe und in der Fortbewegung

» manuelle Untersuchung aller Gelenke nebst Haut, Muskulatur, Sehnen, Faszien und der zugänglichen Organe

» Behandlung der gefundenen Bewegungseinschränkungen mit einer zum Tier passenden osteopathischen und physiotherapeutischen Technik

» individuelles Hausaufgabenprogramm

Nach der Behandlung sollte der Hund ausreichend Gelegenheit erhalten, sich eine Weile lang frei zu bewegen. Zwei Tage lang nach der Behandlung sollte Ihr Hund nicht auf Turnieren starten und auch keinen starken körperlichen Trainingsbelastungen ausgesetzt werden, da sein Körper Zeit benötigt, um sich auf das veränderte Bewegungsgefühl einzustellen.

Ich empfehle, die Hunde ein- bis zweimal jährlich osteopathisch behandeln zu lassen, denn Gesundheit ist eine Art Gleichgewicht, das der Körper bestrebt ist zu halten.
NeuroStim®

Fitness • Wellness • Prävention • Therapie


Jede Zelle in einem lebenden Organismus schwingt in einer ganz bestimmten Frequenz. Diese Frequenz wird gestört, wenn Verletzungen, Entzündungen oder Verspannungen vorliegen. Der NeuroStim® sendet genau modulierte Schwingungen aus und bringt Muskulatur und Faszien wieder in Einklang. Das Bindegewebe wird aktiviert, Gewebeverschlackungen abgeführt und der Lymphfluss angeregt. Muskelverspannungen und Faszienverklebungen werden gelöst, es kommt zu einer Förderung der Heilung und einer Regeneration des Gewebes. Der NeuroStim® kann ergänzend zur Pferdeosteopathie bzw. Hundeosteopathie oder als alleinige Theraphiemaßnahme angewendet werden.

Indikationen für eine NeuroStim®-Behandlung sind u.a. :

» Muskelprobleme/-atrophien

» Hämatome

» Neuralgien (Nervenschmerzen)

» begleitend bei Hufrehe

» begleitend bei Spondylose

» Narbenkontrakturen/-behandlung

» vegetative Erkrankungen

» ergänzend bei Sehnenschaden zur Verbesserung der Gleitfähigkeit der Gewebsstrukturen

» postoperative Wundbehandlung zur Verbesserung der Regeneration

» Aktivierung des Lymphsystems

» zur Trainingsoptimierung

» Verletzungsprophylaxe

Wie wirkt der NeuroStim®?
Die mechanischen Schwingungen des NeuroStim® sprechen bestimmte Nervenzellen im Bindegewebe an und können zu einer Verbessserung des pH-Wertes des interzellulären Raumes führen. Es kommt zu einer besseren Versorgung und Entschlackung. Das Zusammenspiel von Muskulatur und Gelenk wird optimiert und die Mikrozirkulation verbessert. Es kommt zur Tonusregulation in der Muskulatur, das Bindegewebe wird gegenüber anderen Geweben wieder gleitfähiger und die zellbiologische Regulation des Körpers wird stimuliert.
Akupunktur

Die Akupunktur ist ein medizinisches System, das auf jahrtausendealte Erfahrungen zurückgreift. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) umfasst neben der Akupunktur die Akupressur, die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und die Bewegungstherapie.
Die Akupunktur kann heilen was gestört ist, nicht jedoch was zerstört ist. Sie ist völlig nebenwirkungsfrei, sofern sie sachgemäß angewendet wird.

Erkrankungen, die mit der Akupunktur behandelt werden können, sind:

» Atemwegserkrankungen wie z.B. Lungenentzündung, Allergien, Bronchitis

» Erkrankungen der Augen

» Schmerzen wie z.B. durch Muskelentzündungen, Spat, Schale
» Erkrankungen des Rückens wie z.B. Verspannungen, Kissing spines

» Verhaltensstörungen/-änderungen wie z.B. Angst, Ärger, Aggression

» Erkrankungen des Verdauungsapparates wie z.B. Verstopfung, Durchfall, Kotwasser oder rezidivierende Koliken
» Leistungsabfall, Müdigkeit, Abgeschlagenheit

» Störungen des Immunsystems, Infektionsanfälligkeit, Neigung zu chronischen Erkrankungen

» Hauterkrankungen, Allergien, Pilz, Entzündungen
» Erkrankungen des Nervensystems wie z.B. Ataxie, Entzündungen

» Erkrankungen des Harn- und Geschlechtsapparates

» Prophylaxe

» Nachsorge, z.B. nach einer Operation bzw. überstandenen Krankheit

In der TCM wird davon ausgegangen, dass ein gesunder Körper physisch und psychisch im Gleichgewicht ist und auch in der Lage ist, dieses Gleichgewicht zu halten. Gesundheit bedeutet, Yin (das Passive, die Struktur) und Yang (das Aktive, die Funktion) befinden sich im Gleichgewicht und das Qi (die Lebensenergie) kann frei in den Meridianen fließen. Meridiane sind Energieleitbahnen, die sich wie ein Flusssystem durch den ganzen Körper ziehen.

Ist das Gleichgewicht jedoch gestört, haben Krankheiten die Möglichkeit, den Organismus anzugreifen. In diesem Fall kann die Akupunktur regulierend eingreifen, indem sie quasi den Wasserstand reguliert – Stauwasser an einer Stelle ableitet und Trockenheit an anderer Stelle befeuchtet.

Auch bei einer Akupunkturbehandlung wird nicht allein ein erkranktes Organ oder diverse Krankheitssymptome behandelt, sondern der Organismus als Ganzes. Anhand der Schmerzhaftigkeit von bestimmten Akupunkturpunkten, der Pulsdiagnose, der genauen Betrachtung des Patienten, der Schleimhautfarbe und der Zungendiagnose, der Psyche und der Krankheitsgeschichte des Patienten ist es möglich, diesen genau zu beurteilen.

Jedes Tier muss deshalb einzeln und vollständig untersucht werden, jede Behandlung individuell festgelegt werden, sodass Störungen schon erkannt werden können, bevor eine sichtbare Krankheit ausbricht. Das Ziel einer jeden TCM-Behandlung ist das Wiederherstellen des energetischen Gleichgewichtes des Tieres.

Es können bestehende Erkrankungen behandelt werden, jedoch umfasst die Akupunktur auch die Prophylaxe und die Nachsorge von überstandenen Erkrankungen, Verletzungen, Operationen etc., denn häufig besteht nach einer Ausheilung ein energetisches Ungleichgewicht, sodass zwar bestimmte Symptome verschwunden sind, aber die volle optimale Funktion und Leistungsfähigkeit nicht erreicht sind. Die Akupunktur kann hier die Vitalität stärken und die Selbstheilungskräfte anregen.
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